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Aerogele

Aerogele sind hochporöse Festkörper mit Nanostruktur, bei denen über 99,9 % des Volumens aus Luftporen bestehen. Sie werden in den letzten Jahren zunehmend im Baubereich eingesetzt, einerseits für Innendämmung, aber auch als Zuschlag für Außenputzsysteme.

Rohstoffe und Herstellung

Aerogele können auf unterschiedlichen Grundmaterialien basieren. Diejenigen auf Silikatbasis sind am weitesten verbreitet, es ist jedoch auch möglich, sie auf Basis von Kohlenstoff, Kunststoff oder Metalloxid herzustellen. Die Herstellung ist energie- und kostenintensiv.

Vertiefung

Die meisten im Baubereich eingesetzten Aerogele sind synthetisch hergestellte amorphe, aber auch kristalline Silicagele, die z.B. ein flexibles Vliesgewebesubstrat durchdringen. Dadurch kann eine hohe thermische Widerstandsfähigkeit erreicht werden und zugleich eine flexible Matte die Verarbeitung vereinfachen.

Anwendungsbereiche

Aerogele wurden zunächst im Zwischenraum von Isolierglas oder in Form von transparenter Wärmedämmung verwendet. In den letzten Jahren werden Aerogel-Dämmstoffe mit Wärmeleitfähigkeiten von λ = 0,013 bis 0,020 W/mK für die Innendämmung angeboten. Außendämmsysteme als WDVS sind ebenfalls auf dem Markt erhältlich. Eine sehr interessante Lösung für denkmalgeschützte Gebäude stellen Dämmputze mit Zuschlag von Aerogelen dar. Sie erreichen ein Wärmeleitfähigkeit von etwa λ = 0,028 W/mK und können in üblichen Schichtdicken auf die Außenwände aufgetragen werden.

Verarbeitung/Praxishinweise

Aerogeldämmung führt während Herstellung, Verarbeitung und Ausbau zu Staubentwicklung, was ein Gefühl von Trockenheit auf der Haut und die Reizung von Augen, Haut und Atemwegen auslösen kann. Entsprechende Atem- und Hautschutzmaßnahmen müssen daher bei der Verarbeitung getroffen werden.

Entsorgung

Die Entsorgung kann auf Deponien erfolgen, wobei eine sofortige Abdeckung zur Vermeidung von Staubentstehung empfohlen wird.

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