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Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Ursprünglich stammt der Begriff „Nachhaltigkeit“ aus der Forstwirtschaft. Hier galt schon im 18. Jahrhundert die Regel: „Schlage nur so viel Holz, wie nachwachsen kann!“ Natürliche Rohstoffe sollen also nur so stark beansprucht werden, dass sie sich leicht wieder erneuern können.

Diese einfache Maßnahme bekam 1987 eine etwas weitere Bedeutung, und zwar im sogenannten Brundtland-Report der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung. Dieser Bericht beschreibt Nachhaltigkeit als Entwicklung, welche die Bedürfnisse heutiger Generationen befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können. Es geht also darum, bei Handlungen immer auch ihre Auswirkungen in der Zukunft zu berücksichtigen.

Leitprinzipien für Gebäude

Hinsichtlich der stofflichen und abfallwirtschaftlichen Aspekte können für Gebäude folgende Leitprinzipien unterschieden werden:

  • „Vermeiden – Reduce: Maßnahmen zur Verringerung von Abfallmengen. Beispielhafte Maß nahmen: schlanke Konstruktionen, optimierte Raumgrößen, Vorortverwendung von Aushub, Sand und dergleichen
  • Wiederverwenden – Reuse: möglichst gleichwertige Weiterverwendung von Materialien, Bauteilen oder eingesetzten Technologien
  • Produktorientierte Verwertung – Recycling: Aufbereitung von Materialien zur Wiederverwendung in Produkten oder Technologien in vergleichbaren oder geringwertigeren Produkten. Upcycling beschreibt dabei die Aufbereitung von Materialien zu höherwertigen Produkten, eine stoffliche Aufwertung von Abfallströmen. Beim Downcycling hingegen entspricht das verwertete Material nicht mehr der ursprünglichen Wertigkeit und eröffnet daher nur geringwertigere Einsatzmöglichkeiten.
  • Sonstige Verwertung: energetisch-thermische Verwertung, Verfüllung
  • Entsorgung/Deponierung, sofern die oben genannten Prinzipien nicht anwendbar sind“

(Trebut, F.; Pfefferer, B., 2021)

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