Fenster im Passivhaus – wie dimensioniere ich richtig?
Fenster lassen Licht und Sonnenwärme ins Haus. Beim Passivhaus mit seiner hohen Effizienz liegt der wesentliche Effekt in der „passiven“ Nutzung der solaren Gewinne. Dieser Vorgang der Energiegewinnung funktioniert nach dem Glashausprinzip.
Der jährliche Wärmeeintrag durch die Sonne liegt bei 10 bis zu 20 kWh/m²a, bezogen auf die beheizte Fläche des Gebäudes. Das heißt, die solaren Gewinne liegen bei gut geplanten und ausgerichteten Gebäuden höher als die erforderliche Restheizwärme von 15 kWh/m²a.
Von Vorteil ist ein möglichst hoher Energiedurchlassgrad der Fenster. Dies gilt vor allem für die Südfenster, bei denen ein Wert von g ≥ 0,5 bis 0,6 anzustreben ist.
Es ist wichtig, bei der Planung sehr genau zu analysieren, welche Fenstergröße und ‑positionierung am optimalsten wirkt.
Folgende Aspekte sind bei den Fenstern zu beachten:
- Verglasung mit Ug ≤ 0,7 W/m²K
- Wärmebrückenminimierter Randverbund der Verglasung mit einem thermisch optimierten Abstandshalter aus Kunststoff oder Edelstahl (mit einer sehr geringen Wandstärke unter 0,2 mm) und einem daraus resultierenden Verlustkoeffizienten Ψg im Bereich von ≤ 0,035 W/mK
- Rahmenausführung mit einem möglichst niedrigen Fensterrandverbundkoeffizienten ΨF
- Hoher Glaseinstand des Randverbundes in den Rahmen
- Wärmebrückenreduzierung beim Einbau durch hohe Rahmenüberdeckung mit Dämmung
- Der resultierende UW-Wert soll unter 0,8 W/m²K liegen, im eingebauten Zustand unter 0,85 W/m²K.
Zwei Videos zu Passivhausfenstern
Es gibt Dreischeibenverglasungen mit jeweils 2 mm dünnen Gläsern und einer Gesamtdicke von 18 mm. Passivhausfenster mit sehr schlanken Profilansichten führen zu einer vergrößerten Glasfläche mit daraus resultierenden erhöhten Solarerträgen in Verbindung mit verbesserten Uw-Werten zwischen 0,5 und 0,6 W/m²K.
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