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Welche Vorteile bringt die hohe Luftdichtheit?

Eine luft- und winddichte Ausführung bewirkt für die NutzerInnen zahlreiche Vorteile:

  • Vermeidung von baukonstruktiven Schäden: Werden undichte Bauteile von innen nach außen mit Luft durchströmt, kondensiert der Wasserdampf aufgrund der Abkühlung in der Konstruktion und fällt im Bauteil in Tröpfchenform an mit der Folge von Bauschäden.
  • Funktion der Wärmedämmung: Bei Durchströmung der Dämmschicht wird die Wärmedämmfähigkeit der Konstruktion in der Praxis deutlich herabgesetzt.
  • Luftschallschutz: Jede Leckage verschlechtert den Luftschallschutz. Gute Luftdichtheit ist daher Bestandteil des Schallschutzkonzepts.
  • Optimierte Lüftung: Bei Undichtheiten erfolgt der Luftaustausch durch Winddruck oder Thermik, die sehr stark von der Wettersituation abhängig sind. Es stellen sich genau dann überhöhte Luftwechsel ein, wenn sie nicht erwünscht sind: bei starkem Wind und in sehr kalten Witterungsperioden. Während der üblichen austauscharmen Witterung weisen fast alle standardmäßigen Neubauten unabhängig von ihrer Dämmung und dem energetischen Standard nur einen Luftwechsel von etwa 0,10 1/h auf. Eine Lüftung über Undichtheiten ist also bei weitem nicht ausreichend. Für den sinnvollen Betrieb von Lüftungsanlagen muss das Gebäude luftdicht ausgeführt sein.
  • Thermischer Komfort: Durch Undichtheiten einströmende Kaltluft führt zu Zugerscheinungen, Kaltluftseen mit der Folge von Fußkälte und zu einer unangenehmen vertikalen Temperaturschichtung in den einzelnen Räumen sowie dem gesamten Gebäude.
  • Verringerter Heizenergieverbrauch: Aus den beschriebenen Gründen führt die Dichtheit eines Gebäudes zu einer deutlichen Energie- und Kosteneinsparung. Zum Vergleich: Die Verringerung der lüftungsbedingten Wärmeverluste, die durch die Verbesserung von 3 1/h auf 0,6 1/h erreicht wird, entspricht etwa der Dämmwirkung von 10 cm zusätzlicher Dämmschicht.
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Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
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