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Gebäudetechnik im Passiv- und Plus-Energie-Haus

Bei der Planung im Wohngebäudebereich ist zu beachten, dass der Bedarf für Warmwasserbereitung oftmals höher liegt als der Bedarf für die Raumwärme. Zahlreiche Heizsysteme ermöglichen eine weitestgehend regenerative (erneuerbare) Bereitstellung der Wärme.

Die Stromnutzung im Passivhaus sollte ebenfalls auf möglichst effizientem Weg erfolgen. Wird dazu durch das Gebäude auf erneuerbarem Weg Strom generiert, z. B. durch Photovoltaik, so kann das Gebäude in der Bilanz mehr Energie erzeugen, als es verbraucht – und wird damit zum Plus-Energie-Gebäude.

Für die Planung eines Passivhauses ist die bauphysikalisch präzise Erfassung des Gebäudes über das Passivhaus Projektierungs Paket unabdingbar.

Das Passivhaus Projektierungs Paket (kurz PHPP) wurde vom Passivhaus Institut (PHI) in Darmstadt unter der Leitung von Dr. Wolfgang Feist entwickelt und stellt ein äußerst realistisches, jahreszeitlich stationäres Nachweisverfahren dar, um zu bestimmen, ob ein Gebäude den Kriterien des Passivhaus-Standards entspricht. Der österreichische Standard „Klima-Aktiv-Haus“ basiert zu circa 60 % auf den Inhalten dieses Standards.

Das PHPP ist ein auf Microsoft Excel basierendes Programm mit zahlreichen Eingabeblättern. Das Paket dient zur Berechnung der gebäudespezifischen Energiebilanz, der Ermittlung der Heizlast sowie der Erfassung des Primärenergiebedarfs des Gebäudes.

Das Nachweisverfahren nach PHPP bildet Passivhaus-Planung präzise ab. Derzeit ist kein anderes Verfahren mit einem vertretbaren Aufwand in der Lage, die Ergebnisse im selben Detailgrad wiederzugeben. Das PHPP ist Voraussetzung, um ein Gebäude als Passivhaus gemäß dem Passivhaus-Standard zu berechnen und die Einhaltung der Kriterien nachweisen zu können.

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