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Anlagengrößen

Die Technologieentwicklungen in den letzten Jahren waren vor allem darauf ausgerichtet, größere Anlagen mit höheren Nennleistungen zu bauen. Der Grund ist, dass mit steigender Höhe die Windgeschwindigkeit – abhängig vom Standort – erheblich zunehmen kann und damit der Ertrag wächst, denn die im Wind enthaltene Leistung ist proportional zur dritten Potenz der Windgeschwindigkeit (siehe Fraunhofer IEE). Somit hat die Nabenhöhe einen maßgeblichen Einfluss auf den Ertrag...“ (Siehe Fraunhofer IEE). Dementsprechend weisen Windräder heutzutage Höhen von bis zu 160 m auf und erreichen mit 5 MW Onshore bzw. 15 MW Offshore ein Vielfaches der Leistungen früherer Generationen (siehe ENTEGA Plus GmbH).

Vor allem für Offshore-Anlagen werden größere Anlagen geplant: Im Jahr 2025 wird eine Offshore-Anlage mit einer Nabenhöhe von 142 m und einem Rotordurchmesser von 236 m ans Netz gehen; ein Rotor mit einem Durchmesser von 236 m überstreicht eine Fläche von 43.742 m², das entspricht der Fläche von sechs Fußballfeldern (siehe EnBW Energie Baden-Württemberg AG).

Im Vergleich dazu lagen in Deutschland (2017) bei leistungsstarken Offshoreanlagen die Rotordurchmesser bei bis zu 180 m (Mittelwert von 113 m), wobei die meisten Anlagen im Bereich von 112 m bis 122 m errichtet wurden (Fraunhofer IEE).

GROWIAN – Große Windkraftanlage

Die GROWIAN – sie stand in Schleswig-Holstein – wurde vielfach als „Beweis“ herangezogen, dass die großtechnische Nutzung der Windkraft nicht möglich sei, da sie technische Probleme aufwies. Inzwischen hat sich aber gezeigt, dass Windkraft sehr wohl auch mit großen Anlagen genutzt werden kann. Offizieller Betriebsbeginn der „Großen Windkraftanlage GROWIAN“ war am 4. Oktober 1983. Der offizielle Startschuss des Probebetriebs wurde am 17. Oktober 1983 bei einer feierlichen Eröffnung gegeben.

GROWIAN sollte mit seinem Rotor, der 100,4 m Durchmesser hatte, 3 MW Leistung erzeugen. GROWIAN war ein Leeläufer, anders als heute im Allgemeinen eingesetzte Windräder. Das heißt, der Rotor wurde von hinten angeblasen.

GROWIAN war lange Zeit die größte Windkraftanlage der Welt. Vieles an der Anlage war neu und in dieser Größenordnung noch nicht erprobt. Da es bei der Gehäuseauslegung zu einem Fehler kam, konnte die Anlage nicht bei voller Leistung betrieben werden. Die Probleme mit Werkstoffen und Konstruktion ermöglichten keinen kontinuierlichen Testbetrieb. Die meiste Zeit zwischen dem ersten Probelauf am 6. Juli 1983 bis zum Betriebsende im August 1987 stand die Anlage still. 1987 wurde GROWIAN demontiert.

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