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Regelungskonzepte und Energiemanagement

8.4 Regelungsstrategien zur Erhöhung der Flexibilität des Netzes

Für die Reduktion der Lastspitzen und damit die Minimierung des Einsatzes von Ölkesseln bzw. die Anpassung der Verbrauchskurven an Stunden-/Tagesspitzen in Erzeugungsanlagen, insbesondere der Solarthermie und der KWK, aber auch von power-to-heat, ist eine weitere Kurzzeitflexibilisierung der Wärmenetze im Bereich von Stunden und Tagen notwendig – siehe folgende Abbildung.

Für die Kurzzeitflexibilisierung bieten sich folgende Maßnahmen an (Schmidt, R.-R./Basciotti, D., 2014):

  • Netz als Speicher:
    •  geringe Wärmekapazität, geringe Investitionskosten
    • Achtung: thermischer Stress auf Rohrleitungen
  • Lastverschiebung:
    • schwer umsetzbar, da Eingriff in Kundenanlage
    • geringe Investitionskosten, hohes Potenzial bei großen Verbrauchern
  • Zentrale Speicher:
    •  hohe Kapazitäten, hohe Investitionskosten
    • nutzbare Synergieeffekte: Spitzenlastreduktion, Entkopplung Wärme-/Stromproduktion, Integration Solarthermie etc.
  • Verteilte Speicher (an der Kundenanlage):
    • hohe Kapazitäten, sehr hohe Investitionskosten
    • ggf. Synergien bei Netzengpässen