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„Green Spa“ Passivhaus Schwimmbad

Kenndaten

Architektur: Architekten Ronacher

Bauphysik: DI Peter Pabinger, DI Hofer

Bauträger: Familie Saskia und Erich Bergmüller

Fertigstellung: 2010

Standort: Wagrain (Salzburg)

Funktion: Schwimmbad

Typologie: erdanliegender Gebäudeteil eines mehrgeschoßigen Hotels

Energiekonzept: Passivhaus

Heizwärmebedarf: 33,19 kWh/m²a als Hallenbad mit einer Solltemperatur von 28 °C (Berechnungsart k.A.)

Kenndaten „Green Spa“ Passivhaus Schwimmbad (Quelle: GrAT, Daten siehe Quellenverzeichnis)

Konzept

Der Schwimmbadbereich bildet einen Teilbereich des Hotels. Er wurde ins Erdreich integriert und wärmebrückenfrei gedämmt. Die Erfordernisse der erhöhten Raum- und Wassertemperatur und auch der Hygienevorschriften bewirken einen besonders hohen Energiebedarf. Der Beckenkörper wurde ebenfalls voll wärmegedämmt. Bei der Innenausstattung wurde vorwiegend auf das Material Holz zurückgegriffen.

Innovationen

  • Österreichs erstes Passivhaus-Schwimmbad, besondere Anforderungen entstehen auch durch die Einhaltung der Hygiene-Vorschreibungen
  • Hochenergieeffiziente Wärmerückgewinnung der Lüftungs- und Schwimmbadentfeuchtungsanlage
  • Wärmerückgewinnung der Saunaabluft
  • Wärmerückgewinnung aus Duschwasser und Schwimmbadabwasser aus den Überlaufrinnen
  • Verzicht auf Zirkulationsleitungen aufgrund ausgeklügelter, wirtschaftlicher Leitungsführung
  • Stromoptimierte Pumpen
  • Gewinn der restlichen Heizenergie ausschließlich durch eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrungen

Projektentwicklung

Zu Beginn des Planungsprozesses stellte sich für den Architekten Ronacher die Frage, ob ein Schwimmbad mit 300 m² Innenraumfläche nach derzeitigem technischen Standard mehr als das 20-Fache an Energie eines Passivwohnhauses gleicher Größe verbrauchen darf.

Parallel zur Errichtung des Hotels wurde beim Klima- und Energiefonds des Bundes in der Programmlinie „Neue Energien 2020“ ein Antrag mit dem Titel „Pflichtenheft für Planung und Betrieb von energieeffizienten Schwimmbädern und Wellnesseinrichtungen durch innovative Techniken“ eingereicht und genehmigt.

In der Planung arbeiteten ArchitektInnen, BauphysikerInnen, StatikerInnen, HaustechnikplanerInnen, BäderplanerInnen sowie HerstellerInnen von Komponenten der Schwimmbadtechnik und Lüftungstechnik für Schwimmbäder eng zusammen.

Das Schwimmbad konnte in nur 13 Wochen errichtet werden. Es wurde zu einem Vorbildprojekt für den österreichischen Tourismus.

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