10.17 E-Commerce und Industrie 4.0
Studienergebnisse deuten darauf hin, dass der Anteil an E-Commerce am Gesamtumsatz stetig steigt und den „traditionellen“ Handel immer stärker unter Druck setzen wird.
Der Umsatz im Onlinehandel steigt kontinuierlich an. Studien, wie zum Beispiel die Studie der Universität Oxford (Frey and Osborne, 2013) mit dem Titel „The future of employment“, berichten, dass bis 2030 rund 47 Prozent aller Arbeitsplätze in den USA der Automatisierung zum Opfer fallen könnten. Hierbei sind SozialarbeiterInnen und HandwerkerInnen weniger gefährdet, das Risiko, ersetzt zu werden, ist jedoch für Beschäftigte in den Bereichen Finanzen, Verwaltung, Logistik, Spedition und vor allem Produktion enorm hoch. Für Deutschland gibt es ähnliche Prognosen.
Die Frage, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die Mobilität haben werden, wurde noch in keiner Studie ausreichend erforscht. Fragen wie jene, wie sich der Arbeitspendelverkehr entwickelt, wenn weniger Arbeitsplätze in Österreich vorhanden sind, bzw. welche Auswirkungen dies auf die morgendliche und abendliche Verkehrsnachfrage auf Österreichs Straßen haben wird, wurden noch nicht untersucht. Werden weniger oder mehr Menschen in Zukunft zur Arbeit pendeln? Wird es überhaupt noch zu Überlastungen kommen oder reichen die existierenden Infrastrukturen, um die zukünftige Mobilitätsnachfrage zu bewältigen? Wie entwickelt sich der Zustellverkehr für E-Commerce-Produkte?
Und welche neuen Geschäftsmodelle werden sich am Markt durchsetzen? Wie umweltfreundlich werden diese Geschäftsmodelle sein?