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Konkrete verkehrsplanerische Maßnahmen

10.4 Welche Maßnahmen stehen zur Verfügung?

Aus der Sicht der Verkehrsplanung existiert eine Reihe verschiedener Maßnahmen zur Förderung des Umweltverbundes:

  • Angebot an Fußgänger- und Fahrrad-Infrastruktur (Gehwege, Gehwegbreiten, Kreuzungsmöglichkeiten, Radwege, Mehrzweckstreifen, Radabstellanlagen – Lage und Qualität –, Radfahren gegen die Einbahn, Tempo-30-Zonen, Bevorrangung an Kreuzungen)
  • Angebot an öffentlichem Verkehr (Intervalle, Preis, Komfort, Haltestellenabstände, Ausstattung der Haltestellen etc.)
  • motorisierter Individualverkehr (Geschwindigkeitsbegrenzungen, Fahrbahnbreiten, Parkraumorganisation – Kapazität, Lage im Raum, Preis –, Aufpflasterungen, Internalisierung externer Kosten [= Einführung von Kostenwahrheit], Abschaffung von Subventionen etc.)

Wie man sieht, existiert eine Vielzahl von verkehrspolitischen Instrumenten, um den Modal Split in die gewünschte Richtung (hin zum Umweltverbund) zu beeinflussen.

In Wien und in vielen anderen Städten national und international werden die oben genannten Instrumente mehr oder weniger konsequent umgesetzt. Festzuhalten ist, dass Wien bei vielen dieser Maßnahmen eine Vorreiterrolle eingenommen hat.