Aufbauorganisatorische Aspekte

Unter „aufbauorganisatorischen Aspekten“ wird die Art und Weise der Zusammenarbeit der beteiligten Personen und Institutionen verstanden.

Wer ist wie im Prozess involviert, wer trifft Entscheidungen, und wie sieht die Rollendifferenzierung der Planungsorganisation etc. aus?

In der Regel findet daher eine Rollendifferenzierung statt, die jeweils mit bestimmten Tätigkeiten und Funktionen im Planungsprozess einhergeht. Wir können grob in „Arbeits-“, „Lenkungs-“ und „Beteiligungsebene“ unterscheiden:

Der Arbeitsebene obliegt meist die Erstellung der Pläne und Konzepte, die Kommunikation zwischen den Akteuren und das Vorbereiten von Entscheidungen. Sie ist der eigentliche „Motor“ und Gestalter des Planungsprozesses.

Die Lenkungsebene dient der strategischen, gesamthaften Steuerung des Prozesses und besitzt Entscheidungskompetenz. In der Lenkungsebene sind die zuständigen Entscheidungsgremien aus Politik, Eigentümer und ggf. Verwaltung vertreten. In manchen Fällen werden externe Fachleute zur Beratung hinzugezogen oder Beiräte eingerichtet.

Die Beteiligungsebene schließlich kann je nach Typ und Charakter des Planungsprozesses unterschiedliche Funktionen erfüllen. Diese reichen von Einbringung der Ideen und des Wissens bis hin zur Imagebildung und Vermarktung. In vielen Planungsvorhaben kann es sinnvoll sein, Entscheidungskompetenzen von der Lenkungs- in die Beteiligungsebene abzugeben und die Menschen vor Ort in einem offenen, dialogischen Prozess miteinzubeziehen.